Tanzdrama nach dem gleichnamigen Buch von Christiane F.
Christiane F., jetzt 16, kam mit 12 in einem evangelischen Jugendheim zum Haschisch, mit 13 in einer Diskothek zum Heroin. Sie wurde süchtig, ging morgens zur Schule und nachmittags mit ihren ebenfalls heroinabhängigen Freunden auf den Kinderstrich am Bahnhof Zoo, um das Geld für die Drogen zu beschaffen. Ihre Mutter bemerkte fast zwei Jahre lang nichts vom Doppelleben ihrer Tochter.
Die Geschichte der Christiane F. steht stellvertretend für viele andere Schicksale von Kindern, die in der Öffentlichkeit erst als Drogentote zur Kenntnis genommen werden. Die tragische Geschichte von Christiane F. wiederholt sich in Berlin, in Kleinstädten und Dörfern zehntausendfach…
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Die Tänzerinnen im Alter von 12 bis 15 Jahren setzen sich inhaltlich und tänzerisch mit der Thematik auseinander. Die konzentrierte und intensive Beschäftigung mit dem Thema gibt den Mädchen das Selbstvertrauen, eine Geschichte zu erzählen, die nicht ihre ist. Sie spielen kraftvoll, ausdrucksstark und erzeugen beim Zuschauer bleibende Emotionen. Dieses Stück rüttelt auf, es ist laut, es ist ein Hingucker. Sich der Kraft dieses Stücks zu entziehen, fällt schwer.
Mit unserer Interpretation von „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ haben wir 2003 den Berliner Präventionspreis der Landeskommission Berlin gegen Gewalt gewonnen.
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