Seit 2008 führt die Tanzwerkstatt NO LIMIT e.V. einen deutsch-israelischen Jugendaustausch durch.

Seit 2014 findet der Austausch in Kooperation mit dem Arabisch-Jüdischen Kulturzentrum Beit Hagefen in Haifa statt.

Wir besuchen unsere Partner in Israel und einige Monate spätersind unsere Austauschpartner*innen in Berlin zu Gast für jeweils ca. 12 Tage. Am Ende steht immer eine öffentliche Präsentation der während der Begegnung gemeinsam erarbeiteten Tanzchoreografie, kombiniert mit einer Ausstellung (Fotos, Videoprojektionen, Bilder).

Wir bemühen uns -meist erfolgreich- um Projektförderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend [BMFSFJ] aus Mitteln des “Kinder- und Jugendplanes” (Sonderprogramm Israel)

An dieser Stelle möchten wir uns außerdem sehr herzlich bedanken bei der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft” (evz) / Programm Europeans For Peace, bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch (ConAct) und bei dem CJD Berlin-Brandenburg – Jugendmigrationsdienst

Bisherige Begegnungen in Kooperation mit Beit Hagefen Arab-Jewish Center:

Deutsch-Israelischer Jugendaustausch 2018:

“D I Y – Dream It Yourself!” – Ein Tanztheaterprojekt zum Umgang mit individuellen und kollektiven Träumen in verschiedenen Gesellschaften //  Themenbereich “Interkulturelle Öffnung”

gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend [BMFSFJ] aus Mitteln des “Kinder- und Jugendplanes” (Sonderprogramm Israel)

Bei dem Projekt “DIY : Dream It Yourself!” beschäftigen sich israelische und deutsche Jugendliche mit dem Thema Selbstwahrnehmung und Selbstverwirklichung in Relation gesetzt zu den jeweiligen Gesellschaften in beiden Ländern. Eine Auseinandersetzung mit dem Selbst und das Erkennen der eigenen Träume/ Bedürfnisse ist konstitutiv für eine offene Wahrnehmung und Anerkennung des Gegenübers. Dieser sehr persönliche Ansatz, um über Ängste und Wünsche, Dystopien und Utopien zu reflektieren, gewährt einen besonders unmittelbaren emotionalen Zugang zum gesellschaftlich/kulturell/geschlechtlich Anderen. Das Medium Tanz gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, eine neue Ausdrucksform für die eigenen Wünsche, Träume, Vorstellungen und Leidenschaften zu finden. Ziel ist darüber hinaus, die Ergebnisse der Begegnung bei einer Aufführung vor einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und mit den Zuschauern in ein Gespräch über die Erfahrungen und Erlebnisse mit dem Thema zu kommen.

Der interkulturelle Dialog wird außerdem von einem interdisziplinären Ansatz gestützt und begleitet:
Neben der tänzerischen Verarbeitung der Erfahrungen und Erkenntnisse sollen die Jugendlichen mittels eines Mediums ihrer Wahl einen Traum oder eine diesbezügliche Erkenntnis oder eine spezifische Erfahrung während des Austauschs dokumentieren. Dabei wird ihnen absolut freie Hand gelassen, in welchem Format sie sich manifestieren wollen: ein audiovisuelles Interview mit einem Gegenüber, ein selbst-erzählender autobiografischer Text, eine fiktive Geschichte, eine Zeichnung, ein Film, eine Fotogeschichte. Mit dem entstandenen Material wird dann zum Ende der 2.Begegnung ein Buch publiziert. (Inspiration: Zeit-Magazin-Reihe “Ich habe einen Traum” http://www.zeit.de/serie/ich-habe-einen-traum).

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Deutsch-Israelischer Jugendaustausch 2017:

“Knowing Me # Knowing U” – Ein Tanztheaterprojekt zur Selbst- und Fremdwahrnehmung in Gesellschaften // Begegnungen der Tanzwerkstatt No Limit e.V. mit dem Beit Hagefen Arab-Jewish Center in Haifa und Berlin zum Thema “Interkulturelle Öffnung”

Bei dem Projekt “Knowing Me # Knowing U” beschäftigen sich israelische und deutsche Jugendliche mit dem Thema Identitätsfindung und Selbstwahrnehmung in beiden Ländern. Eine Auseinandersetzung mit dem und das Erkennen des „Ich“ ist konstitutiv für eine offene Wahrnehmung und Anerkennung des „Er/Sie“. Dieser sehr persönliche Ansatz, um über Grenzen, Ängste, Ablehnung und die Überwindung derselben zu reflektieren, ermöglicht einen unmittelbareren und praktischen Weg, auch das gesellschaftlich/kulturell/geschlechtlich Andere mit offenem Blick wahrzunehmen.

Das Ziel der Jugendbegegnung ist es, die interkulturelle Kompetenz der Beteiligten zu fördern und eventuell bestehende Vorurteile und Feindbilder zu überdenken und abzubauen. Die Jugendlichen sollen ein Bild der Komplexität der gesellschaftlichen und politischen Lage des Partnerlandes bekommen und dieses Bild differenziert weitergeben können. Durch das persönliche Erleben und die Selbstreflexion soll die Akzeptanz und das Verständnis für die Situation des Anderen gestärkt werden. Ziel ist die gegenseitige Achtung und Toleranz für ein demokratisches Miteinander. Die Jugendlichen werden für einen bewussten Umgang gegenüber kultureller und gesellschaftlicher Unterschiede sensibilisiert.

Das Medium Tanz gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, eine neue Ausdrucksform für die eigenen Wünsche, Vorstellungen und Leidenschaften zu finden. Ziel ist darüber hinaus, die Ergebnisse der Begegnung bei einer Aufführung vor einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und mit den Zuschauern in ein Gespräch über die Erfahrungen und Erlebnisse mit dem Thema zu kommen. Die Präsentation im Beit Hagefen Arab-Jewish Center in Haifa kann als Work in Progress verstanden werden, der idealerweise durch eine Weiterentwicklung in Berlin zu einer abschließenden Choreografie zusammengeführt wird.

Abschlussperformance am 21. Juli 2017 um 18 Uhr im Tanzsaal der Tanzwerkstatt.

– Mai 2014 / Haifa, Israel: “Fast Worlds”
… ist eine Fortsetzung des letzten Themas: „Freispiel – Aufwachsen in Deutschland und Israel.“, das bei den Begegnungen in 2011 und 2012 in Israel und Deutschland dem Austauschprojekt zugrunde lag.

Wieviel Zeit bleibt den Jugendlichen für soziale Begegnungen außerhalb der Schule? Wie schnell vergeht für jeden Einzelnen die gefühlte Zeit? Die Wertschätzung von „offline“ Begegnungen, „das gute Gespräch“ soll in den Vordergrund gerückt werden. Parallel dazu soll eine Zukunftsperspektive erstellt werden. Wie sieht die Welt 2055 aus? Wie werden wir kommunizieren, uns fortbewegen? Zukunftsversionen werden erarbeitet und auf die Bühne gebracht.

-Juli 2014 / Berlin: “Daily Discrimination”

– Mai 2015 / Haifa, Israel: “Daily Discrimination”

– Juli 2015 / Berlin: “Human Rights”

– Mai 2016 / Haifa, Israel: “Who are the Others?” -> visuelle Eindrücke HIER

– Juli 2016 / Berlin: “Who are the Others?”

Weitere Austauschprojekte mit Israel:

– April 2008/ Berlin: „Dancing across Borders“/Assalaam Comprehensive School

– Mai 2008 /Israel 12.05. „Dancing across Borders“

– Oktober 2008 / Berlin: „Dancing across Borders“

– Mai 2009 / Israel „Typisch deutsch? Typisch arabisch? Typisch jüdisch?“ / Community Center Mate-Asher

– Juli 2009 / Berlin „Typisch deutsch? Typisch arabisch? Typisch jüdisch?“

– Oktober 2009 / Israel „Dancing across Borders

– Juni 2010 / Berlin “Typisch deutsch? Typisch arabisch? Typisch jüdisch?“

– Oktober 2010 / Israel:“ Typisch deutsch? Typisch arabisch? Typisch jüdisch?“

– Juni 2011/ Berlin: „Freispiel. Aufwachsen in Deutschland und Israel.“

– Mai 2012/ Israel: „Freispiel. Aufwachsen in Deutschland und Israel.“

Freispiel – Aufwachsen in Deutschland und Israel

„Die blinde Kuh sieht was, was du nicht siehst, vielleicht ein Mord im Dunkeln? Der arme, schwarze Kater spielt Plumpssack und denkt, er wäre im Himmel auf Erden. Da kommt mit Feuer, Wasser und Sturm der Werwolf und zwinkert ihm zu. Wahl, Wahrheit oder Pflicht – ein Mord im Dunkeln? Die blinde Kuh sieht was, was du nicht siehst. Aber Mensch: ärgere dich nicht! Lass uns Fußball spielen!“

Im Mittelpunkt des vergangenen internationalen Jugendprojekts der Tanzwerkstatt No Limit e. V. in Zusammenarbeit mit arabischen Jugendlichen aus Israel stand die Frage nach den Bedingungen des Aufwachsens in beiden Ländern.

Das Spiel als kindliche Methode, sich die Welt anzueignen und in einem ungezwungenen Rahmen sich und die Interaktion mit Anderen zu erproben. Im Spiel erlebt man Misserfolge, Erfolge, Stärken und Schwächen. Das Spiel bleibt ein wichtiger Teil des Heranwachsens. Spielorte, -formen und -möglichkeiten sind in allen Ländern der Welt jedoch unterschiedlich und wachsen aus der jeweiligen Kultur- und Gesellschaftsgeschichte – gibt es überhaupt überall Freiheit zum Spiel?

Freispiel – Aufwachsen in Deutschland und Israel untersucht Möglichkeiten und Formen des Spiels in beiden Ländern in der tänzerischen und theatralen Auseinandersetzung im Spiel selbst.

Das Projekt wird unterstützt von ConAct – Koordinierungsstelle deutsch-israelischer Jugendaustausch